Wein liegt mir im Blut

So sehr, dass ich 2014 meinen sicheren Job als Diplom-Ingenieur in der Getränketechnologie an den sprichwörtlichen Nagel gehängt habe, um etwas weiterzuführen, was vor mir Generationen von „Schellern“ begonnen haben: Wein machen. Im familieneigenen Weingut.

Unser Nebenerwerbsbetrieb wurde zum Vollerwerbsbetrieb. Ganz oder gar nicht.

Deshalb tauschte ich Anzug gegen Arbeitshose, Dienstwagen gegen Traktor, Laptop gegen Arbeitshandschuhe und wagte den Sprung. In die Selbstständigkeit. In die Gummstiefel.

Erfahrung schmecken

Mein Erfahrungsschatz, den ich mir durch Ausbildung, Studium und Beruf erworben habe, prägt die Art, wie ich Wein mache.

Immer spielte Wein für mich die erste Geige: Im Juliusspital Würzburg, im Winzerkeller Sommerach, in der staatlichen Technikerschule für Weinbau in Veitshöchheim, im Studium an der Fachhochschule Geisenheim, im Weingut Willow Bridge in Perth/Australien, als Gebietsverkaufsleiter in der Getränketechnologie-Branche.

All diese Erfahrungen möchte ich nicht missen. Sie würzen meine Begeisterung für Wein mit der nötigen Brise Knowhow und Innovation.

Vereinte Kräfte für den Wein

Man sollte Wein nicht alleine trinken. Man(n) sollte Wein auch nicht alleine machen.

Deshalb sind meine Familie und Freunde eine große Hilfe: Meine Eltern, die unser Familienweingut über viele Jahrzehnte geformt haben. Meine Frau, die selbst aus einer Winzerfamilie stammt und meine wichtigste Stütze ist. Die vielen Helfer aus dem Familien- und Freundeskreis, die vorwitzige Triebe küpfen, Trauben lesen, Maschinen reparieren und bei unseren Weinerlebnissen für unsere Gäste mit anpacken.

Die Wein.Macher

2015 habe ich das Weingut von meinen Eltern übernommen. Das bedeutet natürlich nicht, dass die Eltern sich zurückgezogen haben! Die ganze Familie hat den Bocksbeutelwein im Blut und alle arbeiten mit.

Wein mit Tradition, viel Herz und Liebe.

Alter Erfahrungsschatz trifft auf moderne Technik und Methodik.

Dafür bürgen wir mit unserem Familiennamen.

Bocksbeutel im Herzen

Auch kulinarisch können wir die Finger nicht vom Bocksbeutel lassen. Gerne verköstigen wir Sie bei unseren Erlebnisweinproben mit hausgemachten Brotzeitspezialitäten und Fingerfood. Ganz besonders lecker: Unsere gebackenen Bockbeutelchen. Nachbacken ist ausdrücklich erwünscht.

Hier unser Rezept…

250 g Mehl, 1/2 TL Salz, 1 TL Backpulver, 1 Messerspitze edelsüßen Paprika, 1 Ei von glücklichen Hühnern, 125 ml Sahne, 125 g kalte Butter sowie 200 g geriebener Emmentaler zu einem glatten Mürbeteig verrühren und 1 Stunde kalt stellen. Anschließend den Teig ausrollen und die Bockbeutelchen ausstechen. Mit Eigelb bestreichen und mit Kümmel verzieren. Dann bei 180° im Ofen für 12 Minuten goldgelb backen.

Psst, wir verraten ein Geheimnis! So richtig gut schmecken die „Boggsbeudeli“, wenn man/frau sie mit einem Schoppen Silvaner oben im Bocksbeutel mitten in den Stammheimer Weinbergen genießt. Am besten bei Abendrot und Sonnenuntergang!